Ist mir klar, dass selbst die kompliziertesten Apparate mir keine Vorstellung davon vermitteln können, wer und was ich wirklich bin? Ich werde immer etwas mehr sein, als das, was ich von mir sehen kann.

Deswegen sollte ich mich auch noch kennen lernen, weil selbst der Medizin ich noch unbekannt bin.

Ja, die Medizin versucht an mir zu arbeiten, obwohl ich ihr völlig fremd bin!

Wie viele Mediziner haben noch immer die Tendenz, mich als eine Maschine zu betrachten?

Wissen sie, dass ich von Kräften und Wesenheiten bewohnt werde, von Intelligenzen, die in der Lage sind, in meinem Organismus Elemente herzustellen, die ich vorher völlig vermissen ließ?

Ignorieren sie – wissentlich oder unwissentlich –, dass ich jenseits meines physischen Körpers noch feinstoffliche Körper besitzt: den Äther-, Astral-, Mental-, Kausal-, Buddhi- und Atmanleib.

Wissen sie, was mein Wille und was mein Denken ist? Was wissen sie über meine Seele und über meinen Geist?

Wie kann ich mir dann vorstellen, dass sie die richtigen Methoden für meine Heilung zu finden wissen, wenn ihnen all dieses Wissen fehlt? Um mich als kranker Mensch heilen zu können, ist es völlig ungenügend, sich lediglich um meinen physischen Körper zu kümmern!

Ich muss höher, in den feinstofflichen Ebenen jene Elemente und Wesenheiten berühren, von denen die reibungslose Funktion des physischen Körpers abhängt … und verstehen, dass Krankheiten eine Sprache sind, die mir meine Seele sendet um mich auf gewisse Missstände hinzuweisen, die mir eigentlich bekannt sind.

Warum suche ich immer außerhalb von mir nach dem, was ich in mir selbst auch finden könnte?

Außen finde ich nur Mittel, um an der Materie zu arbeiten.

Aber was könnte ich dort finden, um auf mein psychisches Leben einzuwirken um endlich in Frieden, Harmonie und Licht zu leben?

Für meine körperliche Gesundheit mögen äußere Mittel vielleicht noch wirken, aber für alles, was mein psychisches Leben betrifft, werde ich die Lösung nur in meinem Inneren, in meiner Seele und meinem Geist finden.

Als Schüler einer Einweihungslehre sollte ich eigentlich wissen, dass mein Schöpfer in mir – bei meiner Erschaffung – Organe und Zentren angelegt hat, die auf den feinstofflichen Ebenen meinen körperlichen Organen entsprechen.

Aber benutze ich sie?

Wenn ja, dann möglicherweise so selten, dass sie wie Maschinen sind, die lange dumm herumstanden, Platz verschwendeten und in denen alles blockiert, rostig, voller Staub und Spinnweben ist.

Darum sollte meine primäre Arbeit darin bestehen und meine Aufmerksamkeit darauf liegen, sie wieder in Gang zu setzen und nutzbar zu machen. Und hierfür nützen mir Meditation, Gebet und alle geistigen Übungen.