Studien um das Einweihungswissen anzuwenden:

Real Peacework Akademie - Friedensschule Linz

Institut für individuelle Friedensarbeit & Zukunftsgestaltung

(sich) Selbst-Bewusst-Sein - Das Leben & sich selbst endlich verstehen

Dein Leben wissend und bewusst gestalten (lernen)!

- Wie das Wissen um sich selbst das Leben & die Ereignisse neu definiert, Erfolg & Glück ermöglicht! -

 - Selbst-Analyse zur Selbst-Verwirklichung -

 

Die Lebenszahl 7:

Vertrauen und Offenheit

Stell dir eine dunkle Höhle vor mit einer großen, leuchtenden Blume, die in der Dunkelheit schwebt und im Lichte innerer Weisheit schimmert.

Die Blume bleibt im Verborgenen, weil sie die eigene Schönheit nicht zu würdigen weiß

Und fürchtet, vernichtet zu werden, wenn sie sich offenbart, indem sie sich dem Licht öffnet. Inwiefern gleichst du dieser Blume? Läßt du andere in deine Privatsphäre ein?

Was wäre, wenn du genug Vertrauen aufbrächtest, um aus der Höhle herauszukommen

und dein Herz zu offenbaren, deine Verletzlichkeit, dein eigenes inneres Licht?

An unserer Fähigkeit, uns gelassen dem Leben hinzugeben, läßt sich unsere Bereitschaft ablesen, zu vertrauen.

Anonym

Der Lebenssinn

Menschen, bei denen die Energie der 7 den Lebenssinn bestimmt, sind hier um auf das Licht und den Geist in ihrem eigenen Innern, im Innern anderer und in ihrem Lebensprozeß zu vertrauen, so daß sie sicher werden, sich öffnen und Welt ihre innere Schönheit zeigen. Wozu wir hier sind, ist normalerweise kein Kinderspiel, und so haben diejenigen, deren Hauptlebenssinn durch die 7 verkörpert wird (Lebenszahlen 16/7, 25/7, 34/7 und 43/7), wie auch alle anderen mit einer 7 in ihrer Lebenszahl Probleme im Bereich von Vertrauen und Offenheit.

Die Energie der Siebenen fließt nach innen. Obwohl sie in dieser Welt auf den verschiedensten Gebieten großen Erfolg haben können, ist ihr höchstes Streben und ihr Schicksal auf innere Prozesse gerichtet statt auf äußere Ziele. Während sich das Leben der Achten um die profane Arbeit dreht, ist die Berufstätigkeit der Siebenen - selbst derer, die Freude am beruflichen Erfolg haben - Teil einer umfassenderen, tiefgehenden Suche, ob sie sich dessen voll bewußt sind oder nicht. Viele Siebenen gehen einem Beruf nach, mit dem sie das Geld verdienen, um andere Interessen wahrzunehmen, und ihre Hauptarbeit findet innerlich statt.

Die meisten Siebenen brauchen reichlich Raum und Zeit für sich allein; sie neigen zu Unabhängigkeit und sind häufig Einzelgänger. Selbst wenn sie gesellig wirken, geben sie doch selten Einblick in ihr Inneres, weil sie im stillen Angst haben, sich zu blamieren. Manche Siebenen, die keine Grenzen kennen, tragen das Herz auf der Zunge, um sich später verletzt, betrogen oder mißverstanden zu fühlen.

Haupteigenschaften

Die meisten von uns verstehen unter Vertrauen ein Gefühl der Sicherheit, die Überzeugung, daß niemand uns verletzen, beschämen oder berauben wird. Bei Siebenen ist Vertrauen der feste Glaube an sich selbst, and andere und das Universum - ein Glaube, der nicht nur auf Überzeugung beruht, sondern dem unmittelbaren Wissen entspringt, daß der Geist in uns, aus uns und durch uns waltet. Diese Erkenntnis bringt einen Zustand tiefer Entspannung und Erleichterung mit sich. Sie vertreibt die Angst, an deren Stelle eine tiefempfundene spirituelle Verbundenheit mit dem Leben tritt - sogar ein Gefühl mystischer Erfüllung wie bei dem indischen Heiligen Rama-Krishna, der beim Anblick von Vogelkot auf der Straße in Verzückung geraten konnte, weil er dadurch wie überhaupt durch alles an den Geist Gottes erinnert wurde.

Wenn Siebenen endlich ihren Gefühlen, Gedanken, Instinkten und Intuitionen trauen, also auf den Geist bauen, der durch sie und alle Menschen wirkt, werden sie sich - während sie in ihrer Entwicklung fortschreiten, gelegentlich straucheln und allmählich dazulernen - bis zu einem Punkt öffnen, an dem sie für ein spirituelles Gefühl der Liebe, Weisheit und Gerechtigkeit durchlässig werden, das in ihnen und in allen anderen Menschen wirksam ist. Das bedeutet nicht, daß sie sich voller Naivität von anderen ausnutzen lassen; vielmehr bedeutet es, dass sie ihr Licht nach außen leuchten lassen, statt es für sich zu behalten oder unter den Scheffel zu stellen. Auf diese Weise können sie anderen einsichtsvolle Führer sein.

Lebensaufgaben und Probleme

Vertrauen beginnt bei Siebenen mit Selbstvertrauen. Da aber unsere Lebensbestimmung besondere Herausforderungen für uns bereithält, stellt sich das Selbstvertrauen bei Siebenen nicht allzuleicht ein. Sie denken vielleicht, sie besäßen Selbstvertrauen, aber das ist schon Teil des Problems; sie vertrauen ihrem Verstand - gespeicherten Informationen, Theorien und Vorstellungen von anderen Menschen - mehr als ihrer inneren Stimme, ihrer intuitiven Weisheit. Echtes Selbstvertrauen umschließt das Körperliche ebenso wie Empfindung, Geist und Spiritualität.

Obgleich manche Siebenen den Eindruck erwecken, als besäße sie ein übersteigertes Selbstvertrauen in dem Sinne, daß sie Ratschläge von anderen nicht annehmen oder einfach darüber hinweggehen, schließen sie sich im Grunde von ihren Mitmenschen ab, weil sie infolge ihres beschränkten Glaubens an die eigenen inneren Möglichkeiten äußerst verletzlich sind.

Die meisten Siebenen vertrauen lieber auf die Ansichten und Ideen anderer statt auf die eigenen. Sie wollen Wissen über den Verstand erlangen - durch Bücher, Seminare, Lehrer und Experten. Sie probieren mit dieser oder jener Diät, experimentieren mit Nahrungsergänzungsmitteln herum, mit Trainingsprogrammen oder unterschiedlichen Heilmethoden und folgen verschiedenen Lehrern und spirituellen Praktiken, immer auf der Suche nach der von jemand anderem entwickelten, aber für sie selbst ebenfalls passenden Idee, Theorie oder Methode. Ein solches Suchen und Erproben hat durchaus Vorteile und schafft eine Erfahrungsgrundlage, von der aus Siebenen anderen etwas mitgeben können. Nur neigen Siebenen dazu, die Lebensanschauungen anderer Menschen einfach zu übernehmen, statt die fremden Ideen ihren eigenen Bedürfnissen und Umständen anzupassen.

Die meisten Siebenen täten gut daran, die Experten, Bücher und Methoden, die sie ausprobieren, an ihren eigenen Instinkten und Intuitionen zu messen - an ihren eigenen natürlichen Begabungen und intuitiven Gefühlen.

Für Siebenen beinhaltet physisches Vertrauen die Bereitschaft, sich auf die eigenen Instinkte, auf die Weisheit ihres Körpers zu verlassen, statt irgend jemandes Ideen anzuhängen. Selbstvertrauen können sie durch körperliches Training im Tanz, in einer Kampfkunst oder im Studium von Musik und Schauspiel erwerben. Wenn Siebenen vor der Frage stehen, wie viel sie trainieren, was sie essen oder wie sie sich sexuell verhalten sollen, hören sie am besten auf ihre innere Stimme, statt nach dem nächsten Experten oder Guru Ausschau zu halten. Experten wissen zwar auf ihren speziellen Fachgebiet eine Menge, aber Siebenen müssen sich stets vor Augen führen, daß sie selbst die Experten sind, was ihren Körper und ihr Leben betrifft.

Selbstvertrauen heißt für Siebenen nicht, die Vorstellungen anderer zu übernehmen und sie in ihrem Gedächtnis zu speichern; vielmehr sollten sie erkennen, dass sie ein inneres, unterbewußtes Wissen besitzen. Sie wissen mehr, als sie gelehrt worden sind, gelesen oder studiert haben. Sie können zwar die gelehrten Abhandlungen von Experten studieren, aber letztlich müssen sie ihre eigene Wahrheit finden.

Ihrer Intuition und ihren Empfindungen zu trauen dürfte die größte Herausforderung für Siebenen sein, da ihnen dabei leicht ihr Verstand in die Quere kommt. Siebenen ist beim Verstand wohler als beim Gefühl. Sie wachen fanatisch über ihre Privatsphäre und haben meist nicht genug Zutrauen und auch nicht die Sicherheit mitzuteilen, was sie wirklich auf dem Herzen haben.

Um solchen Eigenschaften wie Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Einsicht voll und ganz zum Ausdruck zu verhelfen, müssen Siebenen ihre unbewußten Ängste, von anderen betrogen zu werden oder sich selbst zu betrügen, ausräumen. Infolge dieser latent vorhandenen Ängste neigen Siebenen dazu, sich abzukapseln und entweder die meiste Zeit für sich allein mit einer Arbeit zu verbringen, bei der sie sich entspannen können, oder lieber unter Menschen zu gehen, sich jedoch trotzdem allein zu fühlen, weil sie sich durch einen unsichtbaren mentalen oder verbalen Schild davor schützen, von anderen verletzt oder beschämt zu werden.

Die meisten Siebenen sind äußerst empfindlich und erwarten unbewußt förmlich von anderen betrogen oder mißverstanden zu werden. Da unsere Erwartungen unsere Erfahrungen beeinflussen, haben viele Siebenen oft emotionale Erlebnisse, bei denen sie sich getäuscht oder mißverstanden fühlen. Sie empfinden ähnlich wie Charlie Brown im Peanuts-Comic, der den Fußball treten will, den Lucy mit den Worten festhält: «Na los, tritt endlich! Ich ziehe ihn schon nicht weg.» Wie Charlie Brown sind auch Siebenen zu Anfang von einem beinahe überströmenden, naiven, blinden Vertrauen erfüllt; sie beschwören Missverständnisse geradezu herauf, und am Ende trampelt wirklich jemand mit schweren Stiefeln auf ihren Gefühlen herum.

Obwohl nicht alle Siebenen mit dieser Beschreibung einverstanden sein werden, weiß ein Teil von ihnen sicher gleich Bescheid. Dieses Verständnis ist ein Ausgangs- oder Wendepunkt, von dem aus Siebenen ihre Probleme erst einmal unter die Lupe nehmen können, um dann über sie hinauszugehen und zu einem Punkt des Vertrauens und der Lockerung zu gelangen, von dem sie gar nicht wußten, daß er existiert -  an dem sie sich für sich selbst und ihre Weltanschauung öffnen und unter Umständen sogar ihren Lebensweg verändern.

Das Gesetz der Erwartungen hilft Siebenen, die unterbewußte Erwartungshaltung, betrogen zu werden, aufzugeben und sich neuen, positiven Erwartungen zu öffnen, die nicht auf blindem Vertrauen oder Naivität fußen, sondern auf einer klaren Kommunikation und dem Glauben an sich selbst, an andere und an den reinen oder göttlichen Geist. Diejenigen, die sich mit Vertrauensproblemen auseinandersetzen müssen, können fehlendes Vertrauen dadurch gewinnen, dass sie ihre Zweifel offen kundtun: «Entschuldige, aber mein Vertrauen hat aus irgendeinem Grund einen Knacks bekommen. Könnten wir uns einmal aussprechen?» So finden sie heraus, in welchem Maße sie anderen vertrauen können, und stecken ihr Vertrauensterrain richtig ab, statt jemanden aufgrund von naiven Annahmen falsch zu verstehen. Wenn Siebenen gelernt haben, sich selbst, ihrem Herzen und dem Herzen anderer zu vertrauen, haben sie nichts zu befürchten.

Ihr Beruf, ihre zwischenmenschlichen Beziehungen und andere Aufgaben bekommen für Siebenen einen viel tieferen Sinn, wenn sie sich erst einmal besonnen haben und darauf bauen, daß der göttliche Geist durch sie und ihre Mitmenschen waltet. Auch alle, die behaupten, vollstes Selbstvertrauen zu haben, sollten noch einmal genauer hinschauen. Siebenen, die vollkommen vertrauensvoll sich selbst und anderen gegenüber wirken, die außerdem auch einen aufgeschlossenen, geselligen Eindruck machen, kommen bei genauerer Betrachtung oft zu der wichtigen Erkenntnis, daß ihr Vertrauen und ihre Offenheit nur vorgetäuscht sind. Während sie im tiefsten Innern von der Angst vor dem Betrogenwerden beherrscht werden und nur ein zu leicht zu erschütterndes Vertrauen in ihre innere Stimme haben. Ein wichtiger Katalysator für Siebenen kann die Beschäftigung mit dem Gesetz des Vertrauens sein `

Menschen mit der Energie der 7 kommen durch unmittelbare Erfahrungen zu Selbstvertrauen, durch Versuch und Irrtum und eigenes Erleben, nicht durch Buchwissen. Darauf bedacht, das Wesen der Dinge zu ergründen, können Siebenen ihre Arbeit, ihre Beziehungen und die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind, als Brücke zu einem tieferen Verständnis benutzen, indem sie im täglichen Leben wachsen, Fortschritte machen und lernen. Sie suchen nach Grundwahrheiten, und irgendwann in ihrem Leben entwickeln sie tatsächlich auch eine Art Röntgenblick, der das Bekannte mit dem Neuen verschmilzt.

Bis Siebenen ihre innere Freiheit gefunden haben und auf ihre innere Stimme vertrauen, fürchten sie das unbekannte Neue, auch das im eigenen Innern, so daß sie mitunter ängstlich, verwirrt oder frustriert sind, weil sie von inneren Kräften getrieben fühlen, die sie nicht verstehen, und ihre eigenen Impulse als Bedrohung empfinden. Dadurch entsteht Nervosität, vielen Siebenen fällt es schwer, sich auf etwas zu konzentrieren oder längere Zeit an einem Ort zu bleiben. Sie haben häufig auch Probleme, anderen eine Zeitlang in die Augen zu schauen, da sie sich der Energien bewußt sind, die dabei ausgetauscht werden.

Infolgedessen geben Siebenen manchmal ein verschwommenes, verträumtes, nichtssagendes Bild ab. Siebenen mit einer Neigung zu Spiritualität und Metaphysik beschäftigen sich vielleicht mit den geheimnisvollen verborgenen Kräften der Natur, während sie sich gleichzeitig von der materieIlen Wirklichkeit und den Pflichten des Alltagslebens ablösen. Viele Siebenen enden irgendwann als spirituelle Weltenbummler, als Vagabunden, die mit einem Rucksack um die Welt trampen, immer etwas abgehoben sind, sich Bart und Haare wachsen lassen und schließlich in  ein Ashram eintreten. Sie verlieren sich in höheren Gefilden und ergehen sich in schönen Phantasievorstellungen vom «Himmel», müssen sich aber eigentlich darin üben, wieder Boden unter die Füße zu bekommen und die Verbindung zur Erde nicht abreißen zu lassen. Sie bleiben ewig auf der Suche bis sie endlich nach innen schauen und merken, daß alles, was sie brauchen, auch Gott selbst, in ihrem eigenen Innern ist.

Andere Siebenen sind zwar voll ins Alltagsleben integriert, verharren jedoch in einer eigenen Welt und wirken abgehoben, abwesend oder unnahbar. Da solche Siebenen starke Probleme mit dem Vertrauen haben, halten andere Menschen sie unter Umständen für nicht vertrauenswürdig.

Siebenen, die ihre eigenen Tiefen ergründen, entdecken auch die Tiefen der Welt. Sie werden Mystiker, ohne der Welt den Rücken zu kehren, und konzentrieren ihre Energien auf konstruktive Gebiete. Diese selbstverwirklichten Mystiker bringen die höhere Berufung der 7 zum Ausdruck. Sie vermitteln ihren Mitmenschen wertvolle Einsichten und Erkenntnisse über die Geheimnisse des Lebens, die allerdings für den Durchschnittsmenschen schwer zu verstehen sind. Ihr Weg ist auf einen festen Glauben und umfassendes Vertrauen gegründet, die sich jedoch aller Vernunft und Logik entziehen.

Je weniger sie sich ausschließlich auf den Verstand verlassen, um so mehr Wissen erwerben Siebenen. Und doch dringen sie nur unter Einhaltung geistiger Disziplin in die Tiefen des Lebens ein und stoßen auf die miteinander verknüpften Fäden des Daseins, so daß diese Disziplin zu einem wichtigen Mittel wird, der Welt das Mystische zu deuten. Siebenen, die sich zum Meditieren in Höhlen oder Wälder zurückziehen, in Wüsten, in die Bergeseinsamkeit oder ans Meer, empfinden dies unter Umständen als eine Art Auffrischungskurs, bei dem sie wieder mit der Kraft und dem Licht in Berührung kommen, das durch sie hindurchscheint, und mit ihm eins werden.

Die meisten Siebenen fühlen sich der Natur verbunden; ein Teil von ihnen sehnt sich danach, in Wäldern oder Höhlen zu leben, wo es friedvoll ist und sie sich nicht mit ihrer Menschenscheu und ihrem latent vorhandenen Verfolgungswahn auseinandersetzen müssen, den sie zur Kunstform verfeinert haben. Wenn Siebenen eine tiefempfundene Beziehung zum Geist der Liebe und des Vertrauens in ihrem Innern aufgenommen haben, erkennen sie diesen auch in anderen; die Trennwände stürzen zusammen, und nur natürliche, gesunde Grenzen bleiben stehen.

Im Bereich zwischenmenschlicher Beziehungen brauchen und ersehnen die meisten Siebenen einen kameradschaftlichen Partner, der ein Gefühl der Vollständigkeit, Harmonie und Ausgewogenheit in ihr Leben bringt. Aber diese Kameradschaftlichkeit setzt Nähe voraus, Sich-öffnen-können und Vertrauen. Und zudem besteht in einer intensiven wechselseitigen Beziehung immer auch die Möglichkeit des Betrugs. Deshalb haben die meisten Siebenen gemischte Gefühle, was intime Beziehungen betrifft, sie wollen sie und wollen sie wieder nicht. Sie sehnen sich zwar nach Gemeinschaft, sind jedoch oft kalt und unnahbar und haben ein starkes Bedürfnis nach einem eigenen, klar abgesteckten Bereich, in dem sie sich sicher fühlen können. Beziehungen geraten darum häufig zu einem Kampfplatz, auf dem miteinander gerungen wird, solange die Sieben ihre starren Grenzen aufrechterhält, bis sie endlich ein liebe- und vertrauensvolles Verhältnis zu sich selbst und dem Geist im eigenen Innern gewonnen hat. Haben Siebenen schließlich gelernt, auf ihre ureigene Ganzheit zu bauen, können sie diese Ganzheit auch mit einem Partner teilen, statt von ihm zu erwarten, daß er sie vervollständigt.

Die Erfahrung von Vertrauen, Offenheit und Gemeinsamkeit, die den tieferen Lebenssinn der Sieben ausmacht, hat wenig zu tun mit sektiererischen religiösen Ritualen, so schön sie auch sein mögen. Ihr Gemeinschaftsgefühl entspringt vielmehr einem persönlichen inneren GIauben, der sie die ursprüngliche Einheit mit einer höheren Energie, mit Liebe und Vertrauen - mit dem reinen Geist - unmittelbar empfinden lässt. Viele Siebenen spüren diese Gemeinschaft draußen in der freien Natur inmitten alles Lebendigen und aller natürlichen Geistwesen. Sie genießen die Schönheit der Natur und spüren vielleicht eine innere Nähe zu bestimmten erdverbundenen Kulturen wie zum Beispiel den Indianern. Während sie sich fortschreitend immer tieferen Schichten der Erfahrung öffnen, erleben sie, daß der Adler, der Bach oder der Wind in den Bäumen zu ihnen sprechen. Ihre größte Sehnsucht ist die, von den Armen des Geistes umschlungen zu werden - Armen, denen sie vollkommen vertrauen können. Sowie sich Siebenen der Gegenwart des Geistes immer weiter öffnen, vernehmen sie eine leise Stimme in ihrem Innern: «Jetzt kann ich meinen Heimweg finden.»

Weitere Talente und Neigungen

Menschen unter dem energetischen Einfluß der 7 haben Empfindungen, vertrauen aber lieber auf ihren Verstand als auf ihr Herz, weil ihre Gefühle sowohl auf bewußten als auch auf unbewußten Erinnerungen an Betrug und Beschämung beruhen, deren Ursache ihre Wahrnehmung oder Interpretation vergangener Erfahrungen ist. Aufgrund dieser Ängste neigen Siebenen dazu, ihre tiefsten und echtesten Gefühle zurückzuhalten. Obgleich sie mitunter gesellig sind, offenbaren sie nie viel von ihrem innersten Wesen; das aber verursacht oft genau die Missverständnisse und Vertrauensprobleme, die sie am meisten fürchten.

Fast alle Siebenen haben einen durchdringenden Verstand von der Art, dass sie zwischen den Zeilen des Lebens lesen können. Sie haben die Anlage, große Denker, Schriftsteller, Mystiker oder Forscher zu sein. Oft fühlen sie sich zu Forschung und Lehre, zu Philosophie, Mathematik, Physik, Religion, Metaphysik oder Psychologie hingezogen und lernen, wie sie selbst funktionieren, wie andere funktionieren, wie das Leben funktioniert. Sie suchen nach tieferer Weisheit und nach Lektionen, die sich dem flüchtigen Schauen entziehen. Siebenen, die mit ihrem inneren Weisheitsquell Fühlung aufgenommen haben, merken - oft zu ihrem eigenen Erstaunen, daß sie viel mehr verstehen, als sie je gedacht hätten. Sie wissen Dinge, ohne zu wissen woher, und sie besitzen eine Fülle von inneren Möglichkeiten, die nur darauf warten, ausgeschöpft zu werden.

Andererseits wollen viele Siebenen nichts zu tun haben mit dem Übersinnlichen und lehnen spirituelle Ideen ab, ignorieren sie einfach oder machen sich darüber lustig. Dennoch werden sie früher oder später auf die eine oder andere Art dazu bewogen, tiefer nach dem Sinn des Lebens zu graben; das Verlangen danach wird durch Umstände geweckt, die sie zur Selbsterforschung zwingen und ihnen schließlich zu Selbstvertrauen verhelfen.

Nur wenige Siebenen besitzen Teamgeist, im allgemeinen fühlen sie sich wohler, wenn sie alleine arbeiten, und meistens brauchen sie in regelmäßigen Abständen Zeit für sich selbst. Auch wenn sie gesellig wirken, sind sie doch so etwas wie eine uneinnehmbare Festung. Sie haben einen starken Hang zu Betätigungen im Alleingang, etwa als Schriftsteller, Forscher oder Künstler. Sogar bei Tätigkeiten in der Öffentlichkeit, wie bei der Schauspielkunst, bewahren sie ihr Innenleben vor dem Zugriff von außen. Viele Siebenen sind herausragende Tänzer, Sänger oder Musiker, selbst Geschäftsleute, aber womit auch immer sie ihren Lebensunterhalt verdienen, wahre Erfüllung finden sie erst, wenn ihre Arbeit einem höheren Zweck dient. Viele Siebenen sind Bankpräsidenten, Zimmerleute, Drucker oder Lehrer, weltzugewandte Menschen, die gar nicht so aussehen oder handeln, als wären sie an Geistigem interessiert.

Kinder mögen Siebenen durchweg, und die Zuneigung beruht auf Gegenseitigkeit, denn Siebenen haben ein kindliches Gemüt, das im tiefsten Grunde mit Gott in Berührung steht. Wichtig ist für Siebenen, daß sie das Spirituelle in ihrem Innern schätzen lernen und ein feineres Gespür für den höheren Geist in ihrem Leben entwickeln.

Auf dem Gipfel: Schicksal und Chance

Siebenen, die auf dem Gipfel angekommen sind und aufgehört haben, nach Beweisen für Täuschung und Betrug zu suchen, sehen die tiefere Weisheit und Ordnung in allem und jedem. Was sie zuvor als Täuschung oder Betrug erlebt haben, betrachten sie jetzt als wertvolle Lektion. Sie empfinden selbst angesichts der Schwierigkeiten des Lebens noch Dankbarkeit. Alle Mißverständnisse erweisen sich für die Sieben als Lektionen, sich zu öffnen und ihre wahren Gefühle zu offenbaren: ins Gespräch zu kommen, Aufgaben zu lösen, sich mit den Dingen und Menschen auseinanderzusetzen und zu lernen. Wenn in einigen Fällen die Brücken des Verständnisses vollkommen abgebrochen sind, besteht die Lektion unter Umständen darin, eine Beziehung endgültig zu beenden und Raum für eine neue zu schaffen.

Menschen, die die Energie der 7 in reinster Form nutzen, sehen überall Weisheit und Schönheit - nicht nur in herrlicher Natur, an der die meisten Siebenen ihre Freude haben, sondern auch in den abfallübersäten Straßen der Großstadt, in Freund und Feind gleichermaßen.

An diesem Punkt sind die Beziehungen, Tätigkeiten, Erfahrungen und Herausforderungen der Sieben nur noch Trittsteine auf dem Weg der Weisheit. Sie lernt, strauchelt und fällt, um gleich wieder aufzustehen, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und den Weg zur Quelle zurückzufinden. Nicht alle Siebenen haben von Anfang an spirituelle Ambitionen, aber mit Sicherheit spüren sie eines Tages ein tiefgreifendes Vertrauen, aus dem ein fester Glaube an sich selbst und an den reinen Geist entspringt, und dann merken sie, daß sie viel glücklicher sind, als sie sich je vorgestellt haben.

Praktische Anregungen

Folgende Handlungsweisen können eine Veränderung im Leben derer bewirken, die mit der Energie der 7 ausgestattet sind:

Ø       Wenn Sie Probleme haben, dann fragen Sie sich: «Was wäre, wenn ich die Lösung wüßte?» Sehen Sie, was für Antworten Ihnen zufallen.

Ø    Bemühen Sie sich nach Kräften darum, auszusprechen, was Ihnen nicht nur im Sinn, sondern wirklich auf dem Herzen liegt, und treffen sie klare Vereinbarungen mit anderen.

Ø       Achten Sie ruhig Ihre Privatsphäre, aber gehen Sie auch kleinere Risiken ein, indem Sie Ihre Gefühle offen zeigen.

Ø       Vertrauen Sie auf Ihren Instinkt und Ihre Intuition; Sie selbst sind der Experte für Ihren Körper und Ihr Leben.

Eine Brücke zu Vertrauen und Offenheit

1. Denken Sie sich jemanden aus Ihrem Bekanntenkreis, oder stellen Sie sich eine Figur aus Film, Literatur oder Geschichte vor - ein Rollenvorbild, das die Fähigkeit besitzt, vertrauensvoll und entspannt mit anderen Menschen umzugehen und auf das eigene intuitive Wissen zu bauen.

2. Versetzen Sie sich an die Stelle dieser Person - sehen Sie sich selbst als sicher im Umgang und in Beziehung mit anderen Menschen, entspannt und offen. Wie können Sie dieses Bild in die Alltagpraxis übertragen und dadurch mehr Vertrauen und Offenheit in Ihr Leben bringen?

 

7: Vertrauen und Offenheit

Sobald du auf dich selbst vertraust, weißt du, wie du leben mußt. (Anonym)

In diesem Kapitel geht es um alle Lebenszahlen, bei denen die 7 den Hauptlebenssinn bestimmt, also die 16/7, 25/7, 34/7 und 43/7. Obwohl diese Lebenszahlen alle die Energie der 7 widerspiegeln, hat doch jede von ihnen aufgrund des Einflusses und Wechselspiels der anderen Ziffern ganz eigene Eigenschaften, Probleme und Merkmale.

25/7

7: Vertrauen und Offenheit

5: Freiheit und Disziplin

2: Zusammenarbeit und Ausgewogenheit

Die Lebensbestimmung

Menschen mit dem Lebensweg der 25/7 sind hier, um sich mit Fragen der Privatsphäre, Offenheit und gegenseitigen Abhängigkeit auseinanderzusetzen. Sie müssen lernen, auf die spirituellen Kräfte zu vertrauen, die in ihnen selbst, in anderen und in der Welt wirken, und durch konzentrierte Disziplin innere Freiheit zu erlangen. Vertrauen zu sich selbst und anderen sowie Disziplin und zielgerichtete Konzentration zu erwerben sind die Hauptaufgaben dieser Menschen, deren Lebensqualität weitgehend davon abhängt, ob sie sich positiv oder negativ mit diesen Aufgaben beschäftigen. Niemandem wird die Erfüllung seiner Lebensbestimmung leichtgemacht, und so leiden Menschen mit der Lebenszahl 25/7 häufig unter mehr oder weniger starken Formen des Verfolgungswahns; sie gehen mit einem geradezu naiven Vertrauen und Glauben eine Beziehung ein, um sich später unweigerlich in ihrem Vertrauen betrogen, getäuscht und mißverstanden zu fühlen.

Die meisten Menschen auf diesem Weg brauchen viel Zeit für sich allein und das Gefühl, unabhängig zu sein. Aufgrund ihrer unterschwelligen Ängste, beschämt oder betrogen zu werden, ziehen sie sich gern emotional in sich selbst zurück; sie fühlen sich nicht sicher genug, um anderen Einblick in ihre innersten Gedanken und Gefühle zu geben. Manche von ihnen sind verletzt, bitter und paranoid und rechnen stets erst einmal mit dem Schlimmsten, sie isolieren sich emotional oder gar äußerlich wie der klassische Einsiedler und suchen womöglich nach dem «höheren Geist», meiden aber enge Kontakte zu anderen Menschen.

Da sie über Denkfähigkeiten von hohem Rang verfügen, können sie es durchaus zu Erfolg bringen, aber letztlich geht es ihnen in ihrem Leben doch mehr um die innere Entwicklung als um profane Ziele. Meistens jedoch engagieren sie sich im Beruf, in allerlei Beziehungen mit anderen Menschen, in der Familie, reisen viel und gehen anderen normalen Lebensaktivitäten nach.

Fast alle Menschen mit der Lebenszahl 25/7 strahlen eine ansprechende Unbeschwertheit und Klarheit aus, ob sie sich dessen bewusst sind oder nicht, haben sie eine enge Verbindung zu den feinstofflichen Energien, die von manchen Leuten Engeln zugeschrieben werden. Auch wenn sie wissenschaftliche Wirklichkeitsmodelle spirituellen vorziehen mögen, haben sie im allgemeinen einen Sinn für Schönheit und Harmonie, der schon ans Mystische grenzt.

Doch es schlummert mehr unter der Oberfläche ihres Lebens; hautnah, in ihrem Herzen und in allen Zellen ihres Körpers erfüllt sie eine Sehnsucht, ein ihnen selbst vielleicht noch unbewußtes Verlangen nach dem Gefühl, sich zu Hause zu fühlen.

Das Wechselspiel der 2, 5 und 7 verursacht innere Konflikte und führt Menschen auf dem Weg der 25/7 auf eine Suche nach Heilung und Erleuchtung. Dabei sind sie nicht unbedingt an einer Heilung im physischen Sinne interessiert, vielmehr wollen sie ihre innere Zerrissenheit heilen und das ersehnte Ziel, den Sinn ihres Lebens, finden.

Menschen mit der Lebenszahl 25/7 haben meist ein vergeistigtes Äußeres und zugleich etwas Kindliches. Kinder mögen sie, weil sie wie Kinder spielen können. Sie haben etwas von einem Peter Pan an sich, ob Mann oder Frau; pendelnd zwischen Wolkenkuckucksheim und Ende, wissen sie nicht genau, wo sie hingehören. Sie genießen großartige Landschaften und kommen leichter mit den Geistern der Natur in Kontakt als mit den Stadtbewohnern dieser Welt. Computer, Computergrafik und Computerspiele, Forschung und Wissenschaft, Lesen sowie Seereisen und Flüge in die Ferne gefallen ihnen; sie suchen nach Welten voller Schönheit und Abenteuer, wo die Politik und Betrügereien der Menschenwelt zurückbleiben oder zumindest wenig Einfluß nehmen.

Die meisten derer auf dem Weg der 25/7 haben das Gefühl, in einer ausweglosen Situation zu stecken: Sie vertrauen anderen nicht genug, um ihre tiefinneren Gefühle zu offenbaren, und haben daher kaum wirklich enge Beziehungen; da sie sich gern absondern und viel Zeit für sich allein brauchen, scheuen sie keine Mühe, um sich vor der Gesellschaft zu schützen, die ihnen tief in ihrem Unbewußten als bedrohlich erscheint. Dennoch haben sie ein starkes Bedürfnis, anderen zu helfen, etwas zu verändern, auf irgendeine Weise einen Beitrag zu leisten. Wie ein Hündchen das sich einem Fremden ganz vorsichtig nähert, zurückschreckt, wieder nähert, wieder zurückschreckt, gehen auch Menschen mit der Lebenszahl 25/7 das Risiko ein und versuchen, Kontakte anzuknüpfen, etwa über gemeinsame Interessen oder innerhalb eines bestimmten Kreises von Leuten. Andere, die sich betrogen fühlen, ziehen sich lieber in eine eigene, unkomplizierte, manchmal aber auch einsame Welt zurück.

Infolge des Einflusses der 2 suchen Menschen mit der Lebenszahl 25/7 nach der inneren Harmonie in widersprüchlichen Wertvorstellungen und Ideen; in Beziehungen zu anderen suchen sie das Gleichgewicht zwischen und Empfangen, und sie sichern sich ihren Raum durch klare Grenzen. Die Energie der 5 gibt ihnen Lektionen im Bereich von Freiheit und Unabhängigkeit auf und verleiht ihnen die nötige Disziplin, beides zu verwirklichen.

Während sie an den Lektionen heranreifen, die ihnen das Leben erteilt, werden sie durch unmittelbare Erfahrung allmählich offener für ein tieferes Selbstvertrauen. Letzten Endes wollen selbst diese Menschen mit ihrem Interesse an spirituellen Praktiken und Ideen nicht nur ein Buch über mystische Erfahrungen lesen, sondern die unmittelbare Erfahrung machen. Wenn sie ihr Leben nach dem Gesetz des Vertrauens (S. 458) ausrichten, können sie den tieferen Sinn all dessen erfassen, was sich ereignet. Werden sie angelogen, getäuscht oder auf andere Art betrogen, werden sie sich nicht wieder mit solchen Leuten einlassen, sondern ihr Vertrauen fest in den «universellen Lehrer» setzen, der aus all diesen Erfahrungen spricht, und diesem höheren Geist dankbar sein für die Belehrung.

Wenn Menschen auf dem Lebensweg der 25/7 innerlich frei geworden sind von Konflikten, können sie sich schließlich so auf eine Form des Dienens konzentrieren, wie sich ein Zenmeister auf das Bogenschießen  konzentriert – indem sie es als Mittel und Weg zur Verwandlung und zum inneren Erwachen betrachten. Solange sie ihr Ziel noch nicht fest haben, sind sie jedoch spirituelle Vagabunden auf ewiger Suche, die sich zwar losgesagt haben, aber nicht frei sind, die allem und jedem trauen, nur sich selbst nicht, die überall suchen, bloß da nicht, wo sie stehen, und die nur den Verstand als Informationsquelle gelten lassen.

Menschen mit dieser Lebenszahl neigen oft zu Verfolgungswahn. Wenn sie sich so sicher fühlen, daß sie ihre geistigen Panzerungen ablegen und sich selbst und dem göttlichen Geist vertrauen, spüren sie die Gemeinschaft, die sie von Geburt an kennen, aber vergessen hatten; sie machen die unmittelbare Erfahrung des Einsseins. Sobald sie den göttlichen Geist in sich spüren, sehen sie ihn überall, in allem und jedem.

Die positive Gestalt der 25/7

Das Leben dieser Menschen kann spirituell orientiert sein und spirituelle Praktiken sowie die innere Arbeit an sich selbst beinhalten, muß aber nicht. Doch ganz gleich, auf welchem Gebiet sie sich engagieren, sind sie stets eine Quelle tiefen Verständnisses, weil sie nach innen schauen, um das herauszufinden, was sie wissen müssen. Sie lernen auch von anderen, achten jedoch gleichzeitig die eigenen Gefühle und hören auf ihre innere Stimme. Sie sind Abenteurer, die die innere Freiheit ans Licht bringen; als befreite Menschen, die sich fast überall wohl und zu Hause fühlen, finden sie ihre Befriedigung darin, die Wahrheiten weiterzugeben, die sie aus ihren Erfahrungen gelernt haben. Von innerer Freiheit erfüllt und von einem Gefühl des Einsseins, des Friedens und der inneren Harmonie beseelt, gehen sie hin und reichen anderen die Hand. Sie sind für alle Erfahrungen dankbar, denn sie sehen in allem den göttlichen Geist.

Die negative Gestalt der 25/7

Diese einsamen Menschen ziehen die Abgeschiedenheit vor und meiden andere aus dem Gefühl heraus, niemandem trauen zu können. Erlebnishungrige Wanderer ohne Ziel, begierige Leser und spirituelle Vagabunden, die sie sind, suchen sie ständig nach dem Buch, dem Training, Lehrer, die ihnen zur eigenen Ganzheit verhelfen oder den Schlüssel zu dem Verständnis geben können, das ihnen vorschwebt. Aber sie finden nicht, was sie suchen, weil sie außerhalb ihrer selbst forschen. Sie sind die typischen Paranoiker in dieser Welt, sie nehmen an, daß sie übergangen werden, und in dem Maße, wie sie sich zurückziehen, werden sie auch übergangen.

Die Lebensbereiche

Gesundheit

Die Gesundheit der meisten Menschen mit der Geburtszahl 25/7 beruht auf der relativen Klarheit jeder Ziffer: Im Positiven bewirkt die 2 Stärke und die 5 einen ausgeprägten Sinn für Freiheit, während die 7 ihnen einen scharfsinnigen Verstand verleiht, der gesunden Maximen folgt. Im Negativen jedoch hat die 2 zur Folge, daß diese Menschen vom übermäßigen Denken ausgelaugt und gestreßt sind, wodurch möglicherweise Allergien ausgelöst werden; durch die 5 sind sie zerfahren, unselbständig und verärgert, wovon der Adrenalinspiegel und das Nervensystem betroffen sind; und die 7 bedeutet, daß sie sehr empfindlich reagieren, im wenn sie meinen, betrogen worden zu sein, und einen entsprechenden Druck in der Herzgegend verspüren. Für Menschen mit der Lebenszahl 25/7 sind wenige Aktivitäten so heilsam wie eine Floßfahrt flußabwärts, eine Kanufahrt auf einem See oder eine Wanderung durch die Wälder. In Verbindung mit Meditation und dem offenen Ausdruck von Gefühlen wirken diese Tätigkeiten wie ein Tonikum oder Jungbrunnen.

Meist müssen diese Menschen wieder Erdverbundenheit erlangen, also «Boden unter den Füßen gewinnen». Körperliche Bewegung, Kampfkünste und andere positive körperliche Erfahrungen können sie ebenso wieder auf den Erdboden zurückholen wie Selbstvertrauen.

Alternative Heilmethoden mit Betonung des Geistigen und Ästhetischen wie zum Beispiel Visualisation, die Beschäftigung mit Licht und Farbe, Blütenessenzen und Kunsttherapie sind für Menschen auf dem Weg der 25/7 von Vorteil. Wie alle Siebenen müssen auch sie sich einer regelmäßigen Disziplin unterwerfen und dürfen nicht so kopflastig werden, dass sie über dem Denken die Sorge für ihren Körper vergessen.  

Zwischenmenschliche Beziehungen

Im allgemeinen haben Menschen mit dieser Lebenszahl eindeutige Probleme, die es ihnen sehr erschweren, ihre Gefühle und ihre Verletzlichkeit preiszugeben, aber die Möglichkeit dazu besteht durchaus. Sie sind im Grunde ihres Herzens in der realistischen oder eingebildeten Angst und der Schmerz befangen, getäuscht zu werden; deshalb vertrauen sie auf ihren Verstand und folgen lieber ihren Gedanken als ihren Empfindungen, wodurch sie sich das Gefühl einer Verbundenheit mit anderen selbst versagen.

Menschen auf dem Lebensweg der 25/7 sind gern alleine und brauchen unbedingt eine Privatsphäre und Unabhängigkeit, versuchen aber trotzdem, eine enge Bindung zu ihrem Partner einzugehen und so ein empfindliches Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Im allgemeinen ersehnen sie im Zusammenleben mit einem Partner Harmonie, Ausgleich und Ganzheit, weil sie ihre eigene innere Harmonie und Ganzheit nicht spüren. Um mehr Leben in ihre Beziehungen zu bringen, täten sie gut daran, an sich zu arbeiten und ihr Gefühl von Selbständigkeit und Ganzheit zu vertiefen. Wenn sie sich selbst und Gott vertrauen, öffnen sie sich auch einer Beziehung.

Sexuell erfahren sie die größte Befriedigung, wenn sie sich aus der sicheren Höhle ihres Verstandes herauswagen und so viel Vertrauen entwickeln, daß sie ihre geistige Panzerung ablegen und Gefühle ins Schlafzimmer mitbringen.

Begabungen, Beruf und Finanzen

Welchen Beruf sie auch ergreifen mögen, immer können Menschen mit der Lebenszahl 25/7 ihren durchdringenden Verstand zum Wohl und Nutzen anderer einsetzen. Die meisten von ihnen eignen sich gut für eine schriftstellerische Tätigkeit, die Schauspielkunst, die Forschung oder technische Berufe; sie geben hervorragende Geheimagenten, Chemiker, Chirurgen, Rechtsanwälte und Choreographen ab. Im Grunde liegt ihnen jede Arbeit, die eine außergewöhnliche geistige Gewandtheit und geschickte Hand erfordert, besonders, wenn sie ihnen Raum für sich selbst läßt. Einsichtsvoll und verschwiegen, sind sie ausgezeichnete Forscher, Gelehrte, Physikprofessoren und Computergenies. Die Energie der 5 bringt Farbe in ihr Leben, denn sie ist von vielerlei geprägt, während bei der 7 das Grundmuster des Künstlers vorherrscht, der Rhythmus und Harmonie erstrebt. Darum sind Menschen mit der Lebenszahl 25/7 Ästheten und gleichermaßen zu Hause an einem Computer wie auf einem Spaziergang am stürmischen Meer.

Als brillante Denker können sie auf unterschiedlichste Art zu Geld kommen. Finanzielle Schwierigkeiten dürften im allgemeinen auf mangelndes Selbstvertrauen zurückzuführen sein, oder diese Menschen geben aufgrund ihres Erlebnishungers mehr aus, als sie verdienen. Wenn sie jedoch von ihren Energien positiven Gebrauch machen, können sie dank ihrer geistigen Fähigkeiten alles tun, was sie wollen, und mit ihrer inneren Einstellung anderen dienen oder sogar zu deren Befreiung beitragen.


Wege zum Wachstum

Wenn Sie die Lebenszahl 25/7 haben, können Ihnen die folgenden Vorschläge helfen, sich über Ihre Lebensbestimmung klar zu werden, indem Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die Kernfragen richten und so handeln, dass sich in Lebensbereichen mit Schlüsselfunktionen etwas ändert.

Empfehlungen

Ø       Vertrauen Sie auf Ihren Instinkt und Ihre Intuition; Sie sind selbst der Experte für Ihren Körper und Ihr Leben.

Ø       Denken Sie jeden Tag daran, mindestens einmal tief Luft zu holen in dem Gefühl, damit den göttlichen Geist einzuatmen.

Ø       Genießen Sie Erfahrungen, aber konzentrieren Sie sich auf Ihre Partnerbeziehung.

Ø       Treffen Sie klare Vereinbarungen mit anderen, um Missverständnisse zu vermeiden.

Nützliche Fragen

1. Denken Sie über folgende Fragen nach:

Ø       Wie kann ich aus der Abhängigkeit von Expertenmeinungen und anderer Leute Vorstellungen zu Vertrauen in meine eigene intuitive Körperweisheit überwechseln?

Ø       Kann ich, um Mißverständnissen vorzubeugen, in bestimmten Situationen meine wahre n Gefühle und Bedürfnisse äußern?

Ø       Fühle ich mich sicher in Gesellschaft anderer oder verstecke ich mich hinter einem geistigen Schutzschild?

Ø       Welche meiner stillschweigenden Annahmen zum Thema Vertrauen kann ich noch einmal überprüfen?

2. Wie können Sie Einsichten, zu denen Ihnen diese Fragen vielleicht verholfen haben, in die Lebenspraxis übertragen?

Orientierungshilfen

1. Blättern Sie zu Teil II zurück, und lesen Sie noch einmal die Hauptabschnitte über die einzelnen Ziffern, aus denen sich Ihre Lebenszahl zusammensetzt: 2, 5 und 7.

2. Vielleicht möchten Sie sich die Lebenszahlen von Angehörigen und Freunden einmal anschauen und mit diesen zusammen, falls sie dafür aufgeschlossen sind, gemeinsame oder auch unterschiedliche Lebensfragen erörtern.

Die wichtigsten spirituellen Gesetze

1. Lesen Sie sich jedes der folgenden Gesetze in Teil IV durch:

Ø       Das Gesetz des Vertrauens: Nur wenn wir uns selbst vertrauen, können wir auch anderen vertrauen.

Ø       Das Gesetz der Disziplin: Mit Disziplin erwerben wir die zielgerichtete Konzentration und Erfahrungstiefe, durch die wir zur inneren Freiheit gelangen.

Ø       Das Gesetz der Erwartungen: Unser Leben gestaltet sich entsprechend unseren heimlichen Erwartungen und Vermutungen.

Ø       Das Gesetz der Entwicklung: Indem wir einen Fuß vor den anderen setzen, lernen wir, dem Prozeß unseres Lebens zu vertrauen.

Ø      Das Gesetz der Verantwortung: Um uns freudig in den Dienst anderer stellen zu können, müssen wir wissen, wann wir ja sagen dürfen und wie wir nein sagen können.

2. Führen Sie die jeweils dort angegebenen Übungen durch.

3. Überlegen Sie, wie Sie diese Gesetze in Ihrem Leben beherzigen können.

 

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