Yoga & Bewusstsein
"Du bist, was du denkst!" ... Stimmt das?
"Das menschliche Wesen ist nach dem Vorbild des Universums geschaffen worden und besitzt daher den gleichen Aufbau. Diesen gleichen Aufbau kann man zum Beispiel bei den unterschiedlichen Ebenen des Bewusstseins feststellen, die den unterschiedlichen Reichen der Natur entsprechen. So entspricht das Unbewusste den Mineralien, das Unterbewusstsein den Pflanzen, das Bewusstsein den Tieren, das Selbstbewusstsein den Menschen und das Überbewusstsein den Übermenschen und den Eingeweihten.
Das mit dem Pflanzenreich verbundene Unterbewusstsein ist der physischen Welt und damit der Verwirklichung sehr nahe. Deshalb ist einer der Schlüssel der Verwirklichung, dass man es schafft seine Vorhaben und Wünsche bis ins Unterbewusste hinunterzuleiten. Und dafür gibt es sehr einfache Übungen. Du wünschst bestimmte Resultate auf der spirituellen Ebene? Dann konzentriere dich vor dem Einschlafen, meditiere über ein Bild, einen bestimmten Gegenstand, der mit diesem Wunsch in Verbindung steht. Die während des Schlafs in Bewegung gesetzten Kräfte des Unterbewusstseins werden dir helfen diesen Wunsch zu verwirklichen."
"Sich ins Unterbewußtsein vorzuwagen, ist genauso gefährlich wie in die Tiefen des Ozeans zu tauchen, denn im Unterbewußtsein wimmelt es genauso von Ungeheuern, die nur darauf warten, jene Unvorsichtigen zu verschlingen, die dort ungeschult und ohne Ausrüstung Tauchgänge unternehmen wollen.
Du sagst: "Aber wo soll man sich denn ausrüsten?" Nun, eben, das ist nicht so leicht. Diese Ausrüstung kannst du nur in einem Bereich finden, der oberhalb des Bewußtseins und des Selbstbewußtseins gelegen ist: im Überbewußtsein. Bevor du ins Unterbewußtsein eintauchst, musst du dich bis dorthin erheben, um dort Kenntnisse über die Struktur dieser dunklen Bereiche zu erlangen sowie über die Natur der Wesenheiten, die sie bewohnen. Und dort kannst du auch einen machtvollen Willen entwickeln, eine lichtvolle Aura, die es dir ermöglicht, gefahrlos in die Abgründe hinabzusteigen. Die Ungeheuer, die sie bewohnen, werden dir nur dann weichen, wenn sie sehen, daß du geschult und gut bewaffnet seid."
Laß nicht einen einzigen Tag vergehen, ohne dich mit dem Himmel zu verbinden, zu meditieren, zu beten, denn nichts ist wichtiger und heilsamer für dich, als an spirituellen Aktivitäten Geschmack zu finden. Halte ein paar Mal am Tag während einiger Minuten inne und versuch, in dir selbst deinen Punkt des Gleichgewichts, deine göttliche Mitte, zu finden. Dann beginnst du zu fühlen, daß du in allen Lebensumständen im Inneren ein ewiges Element besitzt, das unzerstörbar ist. Und selbst wenn du dadurch auf der materiellen Ebene keinerlei Vorteile erzielst, wirst du innerlich doch freier, stärker, selbstbewußter, die Ereigisse können dir nichts mehr anhaben. Diese spirituelle Arbeit ist der einzige Reichtum, das einzige Gut, das dir wirklich gehört. Alles andere kann dir weggenommen werden: Nur deine Arbeit gehört für immer dir.
